Gefahr Craniosakraltherapie
- von Alex -

Durch einen Fortbildungskurs in Craniosakraltherapie bin ich mit den energetischen „Heilmethoden“ in Berührung gekommen. Cranio und Reiki. Ich war begeistert aber völlig unwissend und ungeschützt und habe leider nicht auf mein warnendes Bauchgefühl gehört.

Mein Craniolehrer hatte seine Ausbildung in Puna gemacht und war garantiert ein Yogi auf dem falschen Weg. Er hatte großes Interesse an mir, wahrscheinlich weil ich eine so frische, kernige, sportliche Energie, gepaart mit natürlicher medialer Sensibilität hatte, die ich aber nie benutzt habe. Irgendwann hat er fragen “lassen“, durch seine Helferin, ob er mich mal Craniosakral behandeln darf. Ich habe seine Energie deutlich gespürt, danach war ich voll psychotisch, und hatte Teufelsvisionen. Ich bin in der Psychiatrie gelandet und war 10 Jahre auf Zyprexa. Hatte 5 Jahre böse Schlafstörungen.

In der Psychose habe ich mich an Jesus Christus gewandt. Er hat meine Seele gerettet, die Gott sei Dank nie durch die üblen Mächte erreicht wurde und mir den Weg der Heilung aus der Schizophrenie möglich gemacht. Seit 2 Jahren bin ich wieder gesund, ohne Medikamente, mein Hirn hat sich erholt aber es war eine harte Zeit. Leider praktiziert dieser Mensch immer noch, ich hab ihn im Netz gefunden. Ich habe ihn beim Craniosakralverband in England angezeigt, wo er heute tätig ist, mehr kann ich nicht tun, nur warnen.
Ich habe in den Jahren Demut und Dankbarkeit gelernt, was eine große Bereicherung ist aber viele „Federn“ gelassen.

Ich glaube auf dem weg „zur Erleuchtung“ sind schon viele in der Psychiatrie gelandet. In den Jahren meiner Erkrankung und Arbeit in der Psychiatrie im Klinikum rechts der Isar München (habe Psychoedukationskurse für stationäre Patienten gehalten) habe ich doch festgestellt, dass es einen Zusammenhang zwischen Psychosen und esoterischen Praktiken und Heilmethoden gibt. Gutes Buch: "Die Psychoszene" von Collin Goldner.

Schizophrenie hat sicher auch andere Auslöser, manche Patienten kriegen es durch Stress im Leben (die meisten dieser waren als Kinder emotional missbraucht worden), durch Drogen oder eben auch nicht wenige durch rumspielen mit esoterischen Praktiken wie z.B. Reki, Chanelling, Rebirthing, Yoga, falsche Meditation, Craniosakraltherapie, Anthroposophie und mehr. Zwar wird von der Schulmedizin der Einfluss solcher Praktiken auf den menschlichen Körper und Geist abgestritten, meine Erfahrung aber ist anders. Es gibt sowohl negative Energien die schaden können, als auch ist das in vielen dieser Praktiken geforderte „sich öffnen und geschehen lassen“ für manche Menschen gefährlich. Vielleicht sind manche vorbelastet durch höhere Sensibilität.

Ich selbst war bis zum 37. Lebensjahr völlig gesund, fröhlich unternehmungslustig, hab gearbeitet (Physiotherapeutin) und bin durch den Fortbildungskurs in Craniosakraltherapie in diese Szene geraten, die mich zugegebenermaßen interessiert hat, vor allem die neuen „Heilungsmöglichkeiten“ und ich habe auch die Dynamik dahinter gespürt. Erst war es gut aber sehr schnell wurde es schlechter und ich habe mich wie negativ besetzt gefühlt. Ein Kollege, der den Kurs mit mir besucht hat, hat die negative Energie des Lehrers wohl gespürt und ist nach 3 Tagen nicht mehr gekommen. Ich selbst bin natürlich auch nicht gleich krank geworden, aber habe mich immer mehr mit diesen Dingen beschäftigt (Sogwirkung) und die Behandlung durch den Lehrer hat mir dann den Rest gegeben. Anstatt mich zum Arzt zu schicken hat man fröhlich weitergemacht nach dem Motto, (was ja jede Verantwortung verhindert), „es geschieht nichts was nicht geschehen soll“

Natürlich bin ich dann, wie schon erwähnt, ein paar Wochen später in der Psychiatrie gelandet, eine richtige Psychose verschwindet normalerweise nicht von allein. Ich war nicht lange dort, die Medikamente helfen schnell und auch ambulant. Leider mit erheblichen Nebenwirkungen, die man aber in Kauf nimmt, denn eine Psychose ist sehr stressig und zerstört auch wenn sie zu lange besteht das Gehirn (Gedächtnis, Konzentrationsfähigkeit)und man kann überhaupt nicht mehr schlafen. Ich habe existiert aber nicht wirklich gelebt, denn ich hatte unter der Medikation überhaupt keine Emotionen, wurde fett, antriebslos und sehr unglücklich weil man auch stigmatisiert wird und die alten Freunde die Veränderung nicht verstehen können.


Finger weg von allem ESOKRAM!


Alex



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